Darreichungsformen von CBD: In diesem Artikel möchte ich einmal einen kurzen Überblick geben, über das, was ich bisher im CBD Markt mag gefunden habe.
Von CBD Tropfen gibt es mittlerweile eine Vielzahl zu kaufen, aber aktuell nimmt diese Anzahl jedoch ab, da die Behörden (Landesuntersuchungsämter und Arzneimittelbehörden) strikt gegen CBD Hersteller und Anbieter vorgehen.
Das wohl am häufigsten erhältliche Produkte sind CBD Tropfen diese werden meistens in Pipetten Fläschchen zu 10 Gramm oder 10 ml in Hanföl angeboten. Es gibt natürlich auch andere Geschmacksrichtung wie Sesamöl, Kürbiskernöl, Mintöl, etc. der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Es ist halt eine Geschmackssache.
Wichtig dabei zu wissen, dass diese Darreichungsformen von CBD Tropfen natürlich in unterschiedlichen Konzentrationen verkauft werden. Das reicht von 2,4% bis hoch zu 30 %-igen Tropfen. 30 %-ige Tropfen sind jedoch nur für die Hartgesottenen, da das CBD doch sehr stark im Hals kratzt und geschmacklich nahezu ungeniessbar ist, selbst 10%iges ist grenzwertig vom Geschmack her. Diese hochprozentigen Öle werden oft von Krebspatienten verwendet, die das High durch die THC Medikation etwas abmildern möchten. Ob dies kontraproduktiv gegenüber der Wirkung des THCs auf die onkologische Erkrankung ist, ist bisher noch nicht untersucht worden.
Die niedrigeren Konzentrationen sind eher gut gegen Migräne oder für Haustiere.
CBD kann auch als sogenannte Isolat, das ein feines weisses Pulver ist und meistens nahezu nur reines CBD ist. Dies läßt sich natürlich einfach abwiegen und in jede beliebige Konzentration überführen. Aber wie verhält es sich nun mit CBD Tropfen aus Isolat versus Gesamthanfpflanzenextrakt. In der Literatur findet man Hinweise, dass reines CBD nicht so gut vertragen wird wie Gesamthanfpflanzenextrakt, wo noch andere Cannabinoide drin enthalten sind.
Gesamthanfpflanzenextrakt wird normalerweise aus dem Industriehanf Cannabis sativa L gewonnen. Dieser Prozess ist jedoch etwas komplexer zu steuern. Heutzutage wird CBD bzw das CBD Gesamthanfpflanzenextrakt über CO2 Extraktion aus den Blüten und Blättern der Pflanze isoliert. Hierbei ist es recht einfach ein bis zwei prozentige Konzentration von CBD zu erhalten, höhere Konzentrationen werden proportional gesehen aber immer teurer. Ein gutes 5% CBD Öl wird normalerweise in der Größenordnung zwischen 30 und 40 Euro für 10 Gramm angeboten und ist damit deutlich teurer als Isolat CBD.
Wie bereits erwähnt soll sein Wirkungsspektrum und die Verträglichkeit des Gesamthanfpflanzenextraktes größer sein als das von reinem CBD Isolat. Daher würde ich Darreichungsformen von CBD als Gesamthanfpflanzenextrakt den reinen Isolaten vorziehen.
CBD ist von der Grundsubstanz her eine lipophile, also Fett liebende Substanz und daher sehr gut in Öl löslich. Es gibt aber auch Bemühungen CBD Öl in Wasser anzubieten, dazu muss ein Trick herhalten. CBD wird dabei sehr fein dispergiert und bildet Nano-Tropfen, die dann in Wasser löslich sind. Es handelt sich also um eine Art Emulsion. Diese wässrigen Lösungen sind sehr klar, enthalten normalerweise um 0,7% CBD und schmecken wie Wasser, solange keine Konservierungsmittel oder Stabilisatoren darin sind. Mehr CBD geht nicht zu lösen, aber dafür soll diese wässrige Lösung sehr gut in den Blutkreislauf aufgenommen werden. Von öligem CBD werden nur circa 3 bis 7% aufgenommen, je nachdem wie viel Fett man gleichzeitig zu sich genommen hat.
Kommen wir nun zu den Kosmetika, die es bereits mit CBD gibt. Bisher habe ich Cremes, Salben gefunden und Haarshampoos die CBD enthalten gefunden. Ich habe auch schon von Lippenstift und Zahnpasta gehört. CBD ist dafür bekannt Entzündungen zu unterdrücken und daher haben Salben bei Ekzemen eine recht gute Wirkung, dasselbe gilt für Shampoos, wo es um Kopfhautjucken oder Entzündung der Kopfhaut geht. Es wird auch behauptet dass CBD bei Schuppen hilft, wobei ich hier herkömmliche Schuppenshampoos als vorteilhafter erachte.
CBD gibt es mittlerweile in einer ganzen Bandbreite an Süßigkeiten, ob es Lutscher sind, Gummibärchen, Schokolade, Kaugummi oder andere süße Leckereien. Ich finde dieses eigentlich recht vorteilhaft. Jedoch werden Süßigkeiten normalerweise ja in größerer Menge zu sich genommen, ich sehe CBD eher als eine Selbstmedikation und dadurch ist es schwierig wirklich passende Konzentration in Süßigkeiten hinein zu geben.
Ein riesen Vorteil von Süßigkeiten wäre, dass sie für Kinder ideale Darreichungsformen für CBD sind, nur dürfen Kinder nicht so einfach an die Schokolade kommen und sie dürfen dann auch nur einen Lutscher, oder ein Stück Schokolade bekommen, was dann allerdings auch vollständig gegessen werden muss. Kaugummi wird auch bereits als Medikation für Kinder gegeben.
Alle großen Abfüller beschäftigen sich mit der Thematik CBD. Problem hierbei ist, wie oben bereits erwähnt, CBD ist nur schwer löslich in wässrigen Flüssigkeit und wenn es gelöst wird, dann ist es auch nur in kleinen Konzentrationen erhältlich. Meine Vermutung ist auch, dass die Langzeitstabilität von solchen Emulsionen nicht ohne weiteres gewährleistet ist, man muss mit Zusatz Substanzen arbeiten, die man nicht unbedingt im Lebensmittel haben will wie z. B. Stabilisatoren, Emulgatoren oder Konservierungsmittel. In Zukunft werden wir aber jede Art von Getränken mit CBD finden können.
Mittlerweile kann man ja schon für Inhalatoren und E-Zigaretten CBD Liquid kaufen. Die sind natürlich sehr effektiv in der Anwendung und wirken auch binnen wenigen Sekunden. Die großen Tabakkonzerne sehen in der E-Zigarette eine große Chance in der Zukunft weg vom Tabak zu kommen, hin zu Cannabis bzw Cannabis Extrakten. Es lassen sich reine Cannabisblüten-Zigaretten oder Zigarillos herstellen oder man tränkt Tabak mit entsprechenden CBD oder auch THC Extrakten. Hierzu haben manche Tabakkonzerne bereits Pharma Abteilungen gegründet.
Ich vermute stark, dass wir in der näheren Zukunft sehr viele Lebensmittel unter dem Label “Gesundheitsfood” finden werden, dass mit CBD dotiert ist, einmal rein als Marketinggag zum anderen aber auch im medizinischen Sinne zu sehen.
Den Darreichungsformen von CBD sind keine Grenzen gesetzt. Wir werden “hoch”-konzentrierte Lebensmittel finden, die zu Therapiezwecken eingesetzt werden könnten und wir werden gering konzentrierte CBD Zusätze finden, die mehr aus Marketinggründen allen möglichen Lebensmitteln zugesetzt werden.
Da dem CBD eine Wirkung zugeschrieben werden kann, müssen hier aber Regularien aufgestellt werden, die hochdotierte CBD Produkte in “Gesundheitsmittel” und sehr gering dotierte Alltags-“Lebensmittel” trennen.
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