Eine Behandlung von Corona mit CBD?
CBD ist kein Wundermittel
Vorweg für alle zur Klarheit, es gibt bzgl. Corona und CBD noch keinerlei klinische Studien oder Publikationen, die belegen, dass CBD den Coronavirus direkt schädigt oder vernichtet.
Alles was im Internet dazu behauptet wird, ist mit sehr großer Vorsicht zu betrachten, daher möchte ich hier mehr auf die Hintergründe der Wirkweise von CBD eingehen und wie es evtl. helfen könnte.
Eigenschaften eines Virus
Für alle, die es bisher noch nicht wissen, ein Virus ist kein Lebewesen, da er keinen eigenen Stoffwechsel hat und sich somit nicht selber vermehren kann. Vielmehr ist es eine Ansammlung von biologischen Molekülen, die so geschickt zusammenspielen, dass sie das infizierte Opfer doch ziemlich krass schädigen können. Gelangt ein Virus in den Körper, ob Mensch oder Tier oder auch Pflanze, nutzt er die vorhandenen Zellen und deren Stoffwechsel, um sein Erbgut (DNA oder RNA) vermehren zulassen. Die menschliche Zelle wird dabei regelrecht gekapert und produziert nur noch Viruspartikel, bis sie schlussendlich stirbt, aufplatzt und damit Millionen neuer Viren in das Gewebe und den Blutkreislauf entlässt. Diese Viren befallen wiederum andere Zellen im Körper. Passiert dies in der Lunge, so wie beim Coronavirus, dann werden die Lungenbläschen (Alveolen) massiv geschädigt, sodass der Sauerstoff-Kohlendioxid Austausch mit dem Blut nicht mehr richtig stattfinden kann. Die Patienten leiden unter akuter Atemnot bis hin zur Erstickung.
Wie wehrt sich der Körper?
Der Körper fährt das Immunsystem (Polizei) hoch (Fieberbildung) in komplexen Reaktionen bildet das Immunsystem Antikörper (körpereigene Medikamente) gegen Oberflächenstrukturen des Virus. Die Antikörper heften sich an den Virus und andere Immunzellen (Macrophagen) erkennen die Antikörper und fressen den Antikörper mit dem daran hängenden Virus auf. Im Normalfall bleibt der Körper der Sieger. Es gibt aber auch Viren, die sind so aggressiv, dass unser Immunsystem leider alleine damit nicht fertig wird. Das passiert speziell bei Älteren Menschen, deren Immunsystem nicht mehr so gut reagiert.
Behandlung von Corona: Was hilft gegen den Virus?
Abstand halten zu anderen Menschen ist die einfachste und effektivste Methode dem Virus die Möglichkeit der Vermehrung zu nehmen. Aber ist die Infektion erst einmal da, helfen nur noch unterstützende Massnahmen für den Körper.
So wie initiale Versuche zeigen, scheint Chloroquin, ein bekanntes Malariaprophylaxe Mittel aus den 80er und 90er Jahren, positive Wirkungen gegen den Virus bzw. die Mechanismus der Infektion zu zeigen. Studien laufen damit bereits, zumindest wurde Chloroquin in China eingesetzt, allerdings mit anderen Mitteln zusammen, sodass eine eindeutige Wirkung noch nicht bestätigt werden kann.
Sollte es gelingen frühzeitig ein Medikament zu entwickeln bzw. zu finden, das die Schwere der Infektion deutlich abmildert, haben wir wieder einige Tage, vielleicht auch Wochen gerettet, die uns näher an einen Impfstoff bringen.
Impfstoff Entwicklung zur Behandlung von Corona Infektionen
Leider lässt sich ein Impfstoff nicht über Nacht aus dem Hut zaubern, aber Ihr könnt davon ausgehen, dass alle führenden Institutionen und Firmen der Impfstoff Entwicklung auf dieser Welt mit Hochdruck an der Entwicklung arbeiten. Das wäre die ultimative Lösung des Problems. Es wird jedoch erst Anfang 2021 damit gerechnet.
Die Rolle von CBD bei einer Corona Infektion
Wie wir wissen, verfügt der Körper über das sogenannte Endocannabinoid-System. Durch dieses System werden biochemische Prozesse im Körper geregelt und im Gleichgewicht gehalten. Dafür produziert unser Organismus körpereigene Cannabinoide (2-Arachidonylglycerin und Anandamid). Diese Substanzen binden an bestimmte Rezeptoren auf Zelloberflächen und bewirken dadurch die Regulierung biochemische Prozesse, zurück ins Gleichgewicht.
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Bei schweren Infektionen ist es nun so, dass der Körper sein Immunsystem anschaltet, um Herr dieser Infektion zu werden. Es entsteht eine Entzündungsreaktion. Leider kann diese Entzündungsreaktionen bei der Behandlung von Corona Infektionen aus dem Ruder geraten und im Extremfall wird der Patient an Lungenversagen sterben. Ein Ziel der Behandlung von Corona ist es nun diese Entzündung zurück zu drängen.
Und hierbei besteht die Möglichkeit das CBD aufgrund seiner immunsuppressiven und entzündungshemmenden Eigenschaften sehr wohl behilflich sein kann den Krankheitsverlauf zumindest etwas abzumildern. Zudem sind seine anderen Eigenschaften, wie die Reduktion von Angstzuständen und Stress in solchen Situationen für den Patienten durchaus von Bedeutung. Ich bitte euch aber diese Aussagen mit Vorsicht zu genießen, denn es sind nur Ableitungen der bekannten Eigenschaften vom CBD, es fehlen jedoch klinische Studien, die eindeutig belegen das CBD positiven Einfluss auf die Begleiterscheinungen einer Coronaviren Infektion hat. Naheliegend wäre es jedoch. Es gibt auch eine Publikation zu CBD und dessen Wirkung auf Hepatitis C Viren. Angeblich konnte die Reproduktionrate um 86% gesenkt werden. Allerdings gilt die nur für den Hepatitis C Virus.
Fazit zur Behandlung von Corona mit CBD
Die Behauptung dass CBD direkt einen Einfluss auf den Coronavirus hat ist mit sehr, sehr großer Vorsicht zu genießen. Was CBD jedoch kann: Es kann das Immunsystem runter regulieren und damit überschießende Entzündungen abschwächen, es kann auch Angstzustände reduzieren und den Körper zur Ruhe bringen. Doch wurden diese Eigenschaften vom CBD im Zusammenhang mit einer Corona Infektion klinisch noch nicht untersucht und Mediziner sind sehr vorsichtig unbelegte Behandlungsmethoden anzuwenden. Dennoch sehe ich die Möglichkeit behandlungsunterstützend mit CBD eine Linderung des Krankheitsverlaufes zu erreichen. Falls jemand von euch eine entsprechende Beobachtung macht lasst es mich bitte unbedingt wissen!
Eine Übersicht zu allen weltweiten Coronafällen von der John Hopkins University findest Du hier. Mein Tipp: Rechne ein bißchen!
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Oder möchtest Du mehr zum Thema lesen? Dann empfehle ich Dir das Buch „Heilen mit CBD: Das wissenschaftlich fundierte Handbuch zur medizinischen Anwendung von Cannabidiol„ von Leonard Leinow und Juliana Birnbaum