Bringt Cannabis für Tiere etwas? Haben die Tiere die gleichen Krankheiten wie Menschen? Was ist die Voraussetzung dafür, dass Cannabis auch bei Tieren wirkt? Diese und weitere Fragen möchte ich euch in den folgenden Zeilen beantworten.
Endocannabinoid System
Die Voraussetzung, dass Cannabis, sprich THC und CBD, auch bei anderen Lebewesen wirkt, ist das sogenannte Endocannabinoid-System. Dies ist eine Gruppe von Rezeptoren, in den meisten Fällen auf Nervenenden lokalisiert,die die nervliche Reizweiterleitung beeinflussen können.
Es gibt aber auch Rezeptoren auf Organzellen, die entsprechende Cannabinoid-Rezeptoren haben und damit Einfluss auf die Funktionsweise des Organs nehmen. Sehen wir uns nun die Gruppe der Säugetiere an. Auch bei dieser Tiergruppe finden wir ein analoges Endocannabinoid-System. Selbst bei Reptilien existiert ein solches.
Die Forschung hat ergeben,dass es dieses Cannabinoid System seit bereits 600 Millionen Jahren gibt und damit älter als die Dinosaurier ist. Cannabinoide sind von besonderer Bedeutung für das “Futtern und Füttern”. Jedes höhere Lebewesen über den Polypen, Molusken (Weichtiere wie Muscheln, Schnecken und Tintenfische) und Insekten hat ein Cannabinoid System für die Steuerung der Homöostase des Körpers, das heißt, um Gleichgewichtsprozesse im Körper im Lot zu halten.
Sogar Mütter geben mit ihrer Muttermilch eine Ladung Cannabinoide an ihr Baby, damit es Heißhunger entwickelt und das Essen lernt.
Nach diesem Exkurs zum Endocannabinoid System und der Erkenntnis, dass wir alle nur ein Spielball seiner Funktion sind, lasst uns zu den Tieren kommen.
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Hunde und Katzen
Unsere liebsten Haustiere, aber auch andere Tiere entwickeln im Laufe ihres Lebens oft dieselben Krankheiten wie der Mensch. Diabetes, Arteriosklerose, rheumatoide Arthritis und alles mögliche andere. Hier kommen nun die entzündungshemmenden Eigenschaften von Cannabis für Tiere zu tragen. Das Rheuma wird erträglicher, die Schmerzen werden weniger und das Tier fühlt sich insgesamt wohler und wird wieder aktiver. Hunde zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine besonders hohe Konzentration an THC empfindlichen Rezeptoren im Gehirn haben.
Daher sollte die Gabe von THC an Hunde langsam eingeschlichen werden, sonst kann es im Extremfall zum Herzstillstand beim Tier führen. Also bitte NICHT! die Rauchwollke von Eurem Joint dem Tier direkt in die Nase blasen, das könnte nach hinten losgehen. Denk bitte immer daran, ein Hund oder eine Katze ist normalerweise sehr viel leichter als Du selbst und braucht daher auch eine deutlich geringere Dosis a CBD oder auch THC. Ich bin deshalb ein Fan von 5 prozentigen CBD Lösungen, da ich hier einen großen Spielraum für die Dosierung habe.
Pferde
Viele von euch sind sicherlich Reiter und kennen sich mit Pferden besser aus als ich. Aber auch Pferde können unter Schmerzen, Rheuma oder anderen Erkrankungen leiden. Es ist erstaunlich, dass gerade Pferde relativ wenig Cannabinoide brauchen. Der einfachste Weg, um ein 500 kg schweres Tier mit Cannabinoiden zu versorgen ist über Hanfpellets, die entsprechende Mengen an CBD enthalten. Aber Achtung! Falls Ihr Turniere reitet, könnte es sein, dass Ihr Ärger mit der Dopingkontrolle bekommen könntet. Informiert euch bitte vorher! Ich übernehme keine Haftung.
Mäuse
Natürlich werden sehr viele Versuche mit neuen Substanzen erstmal an kleinen Tieren, oft an Mäusen, durchgeführt. Diese Ergebnisse sind jedoch nicht immer direkt auf den Menschen übertragbar, da es sich bei einer Maus um ein Nagetier handelt und deren Stoffwechselwege manchmal anders als beim Menschen sind.
So hat sich gezeigt z. B. gezeigt, dass Mäuse, die keinen CB1 Rezeptor haben, ängstlich in einer Ecke des Käfigs sitzen bleiben und sich vor Veränderungen ihrer Situation fürchten. Womöglich hängt dies mit der positiven Wirkung von CBD bei Angstzuständen zusammen. Achtung! Dies ist aber eine reine Spekulation meinerseits direkt abgeleitet von den Ergebnissen bei Mäusen. Es lassen sich aber viele Analogien bzgl. der “Maus” Ergebnisse und dem Mensch ableiten.
Fazit zum Cannabis für Tiere
Cannabinoide, Cannabis für Tiere, haben eine ebenso große Bedeutung wie Cannabinoide für den Menschen. Lasst also eure Haustiere nicht leiden! Gebt lieber einen Tropfen CBD mehr, als einen Tropfen CBD zu wenig!
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Oder möchtest Du mehr zum Thema lesen? Dann empfehle ich Dir das Buch „CBD: Ein Cannabinoid mit Potenzial„ von Chris Conrad und Rita Höner