Restless Leg Syndrom (RLS) – Das informative Interview mit Dr. Otto (60)

Restless Leg Syndrom (RLS) - Mann im Abendhimmel
Viele Menschen leiden unter dem sogenannten Restless Leg Syndrom auch RLS genannt. Und was das mit CBD zu tun hat, lest bitte selbst!

Inhalte dieses Beitrags

RLS (das Restless Leg Syndrom) ist eine zum Teil genetisch bedingte Erkrankung und lässt die Patienten vorwiegend nachts mit unruhigem Gefühl in den Muskeln zurück, oft schütteln die betroffenen Personen ihr Beine oder die Arme und können so kaum Schlaf finden. Diese Patienten werden mit starken Medikamenten behandelt, die sonst nur Anwendung bei der Parkinson-Erkrankung finden.

Über dieses Thema spreche ich mit einer betroffenen Person.

Herr Otto, in Deutschland leiden zwischen 4 bis 8 Mio. Menschen unter derselben, vorwiegend genetisch bedingten Erkrankung wie Sie.Könnten Sie einmal Nichtbetroffenen erklären, wie sich die Beschwerden eines Restless Leg Syndroms äußern?

Sehr gerne. Tagsüber nimmt man oft nichts von der Krankheit war, erst wenn der Körper zur Ruhe kommt, gegen Abend, machen sich die Symptome bemerkbar. Unruhiges Muskelzucken, leichte krampfartige Verspannungen der Muskulatur in Waden, die aber auch in den Oberarmen auftreten können. Dies ist so unangenehm, dass man nachts nicht liegen bleiben, geschweige denn schlafen kann, sondern aufstehen muss, obwohl man eigentlich todmüde ist. Wenn es zu dämmern beginnt, lassen die Beschwerden meist nach, aber dann ist es meistens schon Zeit zum Aufstehen, wenn man zur Arbeit muss.

Wie bzw. wann haben Sie zum ersten Mal festgestellt, dass etwas nicht stimmt?

Die Symptome sind bei mir vereinzelt schon in den 1990 iger Jahren aufgetreten, wenn ich zum Beispiel auf dem langen Weg von der Arbeitsstätte nach Hause in der U-Bahn eingenickt bin und dann beim Aufwachen die unerklärlichen Erscheinungen hatte, die – wenn die U-Bahn voll war – regelmäßig mit einem Gefühl der Platzangst einhergingen. Aber nachts traten sie damals noch nicht auf. Erst ein paar Jahre später las ich zufällig etwas über unruhige Beine, aber mein Hausarzt meinte damals, dass das auf mich nicht zutreffe. Es hat noch eine ganze Zeit gedauert, bis ich ihn überzeugen konnte.

Im Nachhinein erkannte ich, dass es schon davor Anzeichen dieser Erkrankungen gab, die ich nur nicht deuten konnte. Wahrscheinlich litt meine Mutter ebenfalls darunter, doch gab es damals die Bezeichnung Restless Leg Syndrom noch nicht.

Wie sieht Ihre derzeitige Behandlung aus?

Ich habe zufällig von einer schlafmedizinischen Ambulanz an einer Universitätsklinik erfahren und bin dort sehr gut aufgenommen und betreut worden. Aber leider war es in meinem Fall so, dass die Mittel, die ich bekam, nur eine Zeitlang wirkten. Immer wenn ich dachte, jetzt habe ich das richtige Medikament, stellte sich ein paar Wochen oder Monate später heraus, dass die Wirkung doch nicht von Dauer war. Es dauerte auch eine Weile, bis ich erfuhr, dass die Symptome sich bei steigenden Temperaturen verschlimmern. Dann wurde mir klar, warum ich bei Auslandsreisen in ein subtropisches Klima stets große Probleme mit meinen Waden bekam und warum ich in den letzten beiden Jahren aufgrund der Hitzewellen besonders stark zu leiden hatte.

Was haben Sie bisher selbst unternommen, um nächtliche Ruhe zu erfahren, und hat es geholfen?

Ich treibe seit Jahren Ausdauersport, das heißt, ich laufe viel, meistens 30 bis 50 km pro Woche, weil ich an Laufwettkämpfen bis hin zum Marathon teilnehme. Und ich versuche, mich möglichst gesund zu ernähren, was mir aber nicht immer gelingt. Der völlige Verzicht auf Alkohol fällt mir nicht schwer, Fleisch esse ich nur in geringen Mengen, aber ich bin anfällig für Süßigkeiten, insbesondere Schokolade. Da lässt die Selbstdisziplin zu wünschen übrig, vor allem nach langen Wettkämpfen. Grundsätzlich bekommen mir die sportlichen Aktivitäten gut und führen oft dazu, dass ich hinterher erschöpft einschlafe und dadurch ein bis maximal zwei Stunden tiefe Ruhe erfahre, aber dies reicht leider nicht und hat außerdem den Haken, dass die anschließende Nacht umso unruhiger verläuft. Ein anderer Vorteil der regelmäßigen Laufaktivitäten liegt darin, dass ich ständig Dehnübungen mach muss, was die Symptome des Restless Leg Syndroms in den Waden zumindest kurzfristig lindert.

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Wie sind Sie auf das CBD gekommen?

Ich bin durch Zufall auf CBD Öl gekommen, denn jemand aus meinem Bekanntenkreis kennt sich sehr gut mit dieser Substanz aus. Er gab mir ein Fläschchen der Marke YouCann, das 5% CBD enthält. Ich habe in unregelmäßigen Abständen 5 bis 15 Tropfen genommen und damit meistens – wenn auch nicht immer – eine gute Wirkung erzielt, das heißt zumindest einigermaßen schlafen können. Ich habe mittlerweile auch schon in ganz schlimmen Phasen ab und zu eine sehr hohe Dosis, so ca. 70 Tropfen, genommen und war am nächsten Morgen völlig ausgeschlafen und ganz tief entspannt. Ich habe allerdings nicht vor, das Präparat jeden Tag zu nehmen, um zu verhindern, dass seine Wirkung verloren geht. So weiß ich, dass ich noch einen Trumpf für ganz besonders schlimme Umstände in der Hinterhand habe.

Würden Sie CBD Öl auch anderen Personen mit Restless Leg Syndrom empfehlen?

Ja, auf jeden Fall! Einen Versuch ist es immer wert. Aber jeder muss das für sich selbst herausfinden, auch was die richtige Dosierung angeht. Ich würde mir jedenfalls für die Zukunft wünschen, dass die Wirkung von CBD in alle Richtungen gründlich erforscht wird und auf der Basis gesicherter wissenschaftlicher Erkenntnisse dieses Mittel den Stellenwert eingeräumt bekommt, den es meiner Ansicht nach verdient.

Ich bedanke mich für das überaus interessante Interview und besonders dafür, dass Sie so offen über Ihr Restless Leg Syndrom mit mir gesprochen haben. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg mit CBD!

Hast Du Fragen zum Beitrag? Hier kannst Du mich direkt kontaktieren.

Oder möchtest Du mehr zum Thema lesen? Dann empfehle ich Dir das Buch Heilen mit CBD: Das wissenschaftlich fundierte Handbuch zur medizinischen Anwendung von Cannabidiol von Chris Conrad und Rita Höner

Medizinischer Haftungsausschluss: Informationen auf dieser Blogseite sind als generelle Information und nicht als Ersatz für eine gründliche, medizinische Untersuchung, oder medizinische oder rechtlich bindende Beratung gedacht. Im Falle von ernsten Gesundheitsproblemen konsultieren sie einen Arzt!

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